© Duplex Architekten (Zürich/ Düsseldorf/ Hamburg)
Das ist unser Haus!
Duplex Architekten (Zürich / Düsseldorf / Hamburg) haben am Mittwoch (9. Juni 2021) den Wettbewerb um den besten Entwurf für den Umbau des Parkhauses in der Neuen Gröningerstraße 12 gewonnen. Auf den zweiten Platz kamen Blauraum Architekten (Hamburg), den dritten erhielt das Atelier Kempe Thill (Rotterdam). „Der für die Stadt und die Genossenschaft beste Entwurf hat sich im Wettbewerb herauskristallisiert. Das Konzept bietet viele gemeinschaftliche Flächen und genug Raum für die Privatsphäre und sehr gelungene Abstufungen vom Öffentlichen zum Privaten. Und das ohne Zaun und harte Trennung. Es ist das richtige Gebäude für diesen Ort, diese Genossenschaft und diese Stadt“, sagt Aufsichtsrätin Tina Unruh.
Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing sagt: „Wir haben einen tollen Entwurf ausgewählt. Es ist ein großes Wohnhaus mitten in der Stadt. Was mir sehr gefällt: Wohnen steht im Zentrum des Projektes und ist kein untergeordneter Bestandteil. Es wäre wünschenswert, wenn der Gröninger Hof Schule macht und Phantasie für andere Orte in der Stadt erzeugt. Es mag auch noch mal andere dazu ermutigen, über Genossenschaften und genossenschaftliche Projekte neu nachzudenken.“
Das neue Haus erhält nachhaltig den Sockel und sieht einen Aufbau von mehreren Geschossen in Holzbauweise vor. Der Clou ist ein neugestalteter Innenhof. Der öffnet sich trichterförmig von unten nach oben zum Himmel und lässt maximal Licht ein. Dazu wird die Fassade innen kaskadenförmig gestaltet. Grünflächen schaffen eine Verbindung zwischen den Stockwerken. Die Grundrisse sind vielfältig. „Jeder wird hier sein Fleckchen finden“, sagt Vorständin Philippa Dorow. Besonders überzeugt hat die Jury auch die Öffnung ins Quartier. „Zugleich wird ausreichend Privatsphäre erhalten.“ Liebenswertes Detail: Die Parkhausrampe wird teilweise als „Bobbycar-Rennstrecke“ erhalten.
Die Entscheidung fiel einstimmig aus. „Das Haus kann zu einem Leuchtturm für andere Parkhäuser in Europa werden. Es ist in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen, ein Wohn- und Lebenshaus als Meilenstein für die Entwicklung der Innenstädte“, äußerte sich Jurymitglied Jörg Leeser, Professor für Stadtbautheorie aus Düsseldorf, begeistert.