Unser Haus

Gemeinsam für mehr urbane Lebensqualität

Das Blech kommt wech: Über ein halbes Jahrhundert bot das Parkhaus in der Neuen Gröningerstraße 12 auf acht Parkdecks Platz für Autos, nun ist es für den normalen Parkbetrieb geschlossen. Wir möchten das Gebäude von 1963 umbauen und mit Leben füllen. Darin wohnen und Pfannkuchen backen, arbeiten und tanzen, klönen, kreativ und offen sein für andere. Das historische Parkhaus zum Leben erwecken, als einen pulsierenden Ort mitten in Hamburgs Altstadt.

Groeninger Hof, Genossenschaft Hamburg, Parkdeck, Katharinenkirche

Bezahlbarer Wohn- und Arbeitsraum für Viele

Um das zu ermöglichen, haben wir 2018 die Genossenschaft Gröninger Hof gegründet. Wir wollen zeigen, dass urbane Lebensqualität mitten in der Stadt möglich ist. Und zwar für alle Menschen, so unterschiedlich sie und ihre Ressourcen auch sind. Ziel ist es, ein Haus mit gut durchdachter Gestaltung für Viele anzubieten, statt teurem Wohnraum für Wenige. Im Januar 2020 hat uns die Stadt Hamburg das Gebäude zur weiteren Entwicklung anhand gegeben.

Geplant sind 90 Wohneinheiten von der Familienwohnung bis zum Ein-Personen-Zimmer in einer großen Clusterwohnung (mehr dazu hier). Auf der unteren Ebene wird sich das Haus für die Nachbarschaft und interessierte Besucher*innen öffnen, als Ort für Kultur und Bildung, Kleingewerbe, Gastronomie und Co-Working.

Schon jetzt laden wir in die ehemalige Werkstatt im Erdgeschoss ein. Gemeinsam mit vielen anderen Akteur*innen aus der ganzen Stadt erwecken wir die Räume des Hauses zum Leben und werden zum Motor für eine Stadtentwicklung, die von den Menschen ausgeht.

Graue Energie und Bestandserhalt

Wir möchten so nachhaltig wir irgend möglich bauen. Der ursprüngliche Plan sah vor, etwa die Hälfte der Betonkonstruktion zu erhalten. Doch vertiefende Untersuchungen der Bausubstanz brachten die ernüchternde Wahrheit ans Licht: Jahrzehnte lang hinterließen parkende Autos Chloride im Parkhaus. Marode Bausubtanz ist die Folge und führt zur bitteren Entscheidung, nahezu alle oberirdischen Bauteile abzutragen. Doch allein der Erhalt von Bodenplatte, Fundamenten und Kellerwänden spart 42% der CO2-Emissionen, die ein konventioneller Neubau verursachen würde.

Wir mussten also umplanen, und das haben wir getan; zusammen mit unseren Architekt*innen vom Büro Duplex und unserem Planungsteam. Was uns wichtig ist, denn es bestätigt die richtige Entscheidung unserer Jury im Architekturwettbewerb 2021: Der Grundentwurf bleibt erhalten!

Unser Fazit: Das Ringen um jedem Kubikmeter Beton und jede Tonne graue Energie ist ökologisch lohnend.

Finanzierung

Für die Finanzierung streben wir eine Kooperation mit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) an.. Doch wir brauchen noch mehr Menschen mit Bürgermut. Sei auch Du mit dabei! Wie Du unser innovatives Projekt unterstützen kannst, liest Du hier.