Wie wird das Herz unserer Stadt sozial, kreativ, aufregend? Damit beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe des Straßenmagazins Hinz&Kunzt. Und da darf unser Projekt nicht fehlen.
Zu Wort kommt auch GH-Aufsichtsratsmitglied Johannes Jörn (gleichzeitig Vorstand der Patriotischen Gesellschaft). Denn wir wollen hier leben, gestalten, einladen – einfach ein guter, bunter und kreativer Ort mitten in der Stadt sein. Ein Ort, an dem das Leben spielt. Falls Ihr die Dezember-Ausgabe noch nicht habt, einfach bei der Verkäufer*in Eures Vertrauens erwerben und ab Seite 24 loslesen: www.hinzundkunzt.de
Die Altstadtküste atmet – AUF! Straßensperrung „Bei den Mühren“ vom 19. bis 20. September 2020
Von Samstagmorgen, 19. September 2020, bis Sonntagabend, 20. September 2020, verwandelt sich die Altstadtküste südlich der Katharinenkirche in einen erlebbaren Stadtraum für alle. An diesem Wochenende ist der Straßenverlauf am Zollkanal im Bereich Mattentwiete bis Brandstwiete für den Autoverkehr gesperrt. Die Aktion lenkt den Blick auf den öffentlichen Raum und schafft Möglichkeiten für Kultur, Spiel, Musik, einen Anwohnerflohmarkt und einen Open-Air-Jugendgottesdienst – und für viel Diskussion über die Zukunft unserer Stadt und darüber, wie wir miteinander leben wollen.
„Die Altstadtküste atmet – AUF“ lautet das Motto der Initiative, die in einer vielfältigen Gemeinschaft von engagierten Privatpersonen und Institutionen aus der Hamburger Altstadt konzipiert wurde (siehe Liste auf S. 3). AnwohnerInnen und BesucherInnen sind eingeladen,die Straße in diesem historischen Teil Hamburgs als öffentlichen Raum und Bindeglied samt Geschichte zu erleben statt als Barriere aus Verkehr, Lärm und Hektik.
Die Altstadt ist im Bereich des Katharinenviertels von Hauptverkehrsstraßen eingeschlossen: Im Norden trennt sie die Willy-Brandt-Straße von der Innenstadt, im Süden grenzt der größtenteils mehrspurige Straßenverlauf an der Hochwasserschutzanlage das historische Quartier von Speicherstadt und HafenCity ab. „Der öffentliche Raum ist hier normalerweise dem Verkehr vorbehalten“, sagt Kristina Bacht, Leiterin des AIT-Architektur Salons, der seine Ausstellungsräume unmittelbar am Straßenverlauf hat. „Wir organisieren zahlreiche Ausstellungen sowie Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen rund um die Baukultur, die zum Dialog über die Zukunft der Stadt anregen, und spüren immer wieder, wie der Verkehr uns isoliert und die Potenziale des öffentlichen Raums hier und an anderen Stellen für die Stadt und die Menschen nicht genutzt und erlebbar gemacht werden. “Zusammen mit dem renommierten Architekten und Stadtplaner Michael Ziller will sie in den Tagen der Straßensperrung zur Diskussion anregen: „Wir beurteilen Räume und Gebäude hauptsächlich über unser gewohntes Sehen. Doch für das Wohlgefühl zwischen den Häusern sind alle Sinne einzubeziehen. Wieviel wohler fühlen wir uns, wenn Geräusche und Gerüche unsere Sinne positiv anregen? Welche Qualitäten der Raum zwischen Häusern ohne den gewohnten Pkw-Verkehr für die Sinne entfaltet,erleben wir an dem Wochenende.“
„Die Altstadt hat sich noch nicht wieder erholt vom Krieg und der autogerechten Nachkriegsstadt. Ich bin seit 30 Jahren engagiert für eine lebendige und lebenswerte Altstadt/Cremoninsel und möchte zeigen, wie schön diese Straße durch Verkehrsberuhigung für alle sein kann“, sagt der Künstler und Anwohner Hartmut Gerbsch. Der 57-Jährige organisiert mit NachbarInnen das Anwohnerfest unter dem Motto „Die Straße ist unser Wohnzimmer!“ „Endlich wohnen wieder mehr junge Familien in der Altstadt und etwas kommt in Bewegung. Dieses Potenzial müssen wir nutzen, damit sich für die nachfolgenden Generationen die Lebensbedingungen hier verbessern.
“Auch Pastor Frank Engelbrecht von der Hauptkirche St. Katharinen zählt zu den Initiatoren: „Wir alle haben ein Ziel: dass die Stadt zusammenwächst. Auf den Straßen und mit den Menschen hier im Herzen Hamburgs. Dafür gehen wir auf die Plätze! Wir zeigen, was möglich ist, wenn wir den Verkehrsraum mutig und gemeinschaftlich mal anders nutzen als zum Parken und Durchfahren.
“Dazu passt das Engagement der Genossenschaft Gröninger Hof, die von der Stadt die Aufgabe erhalten hat, das Parkhauses in der Neuen Gröninger Straße, gleich neben St. Katharinen, zu einem lebendigen Wohnhaus zu machen: „Wir sind Pioniere im Herzen Hamburgs!“, sagt Vorständin Dorothea Heintze. „Wo heute noch Autos zuhause sind, wohnen arbeiten bald schon Menschen und beleben die Nachbarschaft.“ „Der Gröninger Hof ist ein Ort gelebter Teilhabe mitten in der Altstadt“, ergänzt Marcelo Acevedo, der mit dem Kollektiv LU’UM mit daran wirkt, die ehemalige Autowerkstatt im Parkhaus in einen Ort für Kreativität und Begegnung zu verwandeln.
“Anne-Katrin Gülck und Markus Riemann vom im Steckelhörn ansässigen klub.k ergänzen: „Wir wollen mit unserem Open-Air-Konzert und darüber hinaus eine Kultur der Begegnung hier in der Altstadt fördern. Wir freuen uns schon auf den Hamburger Soul-Pop-Künstler Phil Siemers am Samstagabend.
“Die Auflagen zum Hygiene-Schutz werden beachtet. Mehr noch: Das Wochenende will alle Nutzer des Quartiers zusammenführen. Ansässige Gewerbetreibende, Gastronomen und Schausteller, die stark unter den Einschränkungen in der Corona-Krise leiden, haben am Samstag und Sonntag die Möglichkeit, ihre Gäste bedenkenlos auf der Straße zu empfangen.
Das Projekt flankiert die 12. Hamburger Klimawoche vom 20. bis 27. September 2020 und schließt am Sonntag mit dem Jugendgottesdienst zu deren Eröffnung unter dem Titel: „Vorsicht – hier wird an die Zukunft geglaubt!“
Als Inspiration dienen den Initiatoren ähnliche Versuche in anderen Städten, zum Beispiel die sogenannten Sunday Streets in San Francisco oder die Ciclovía in Bogotá und anderen südamerikanischen Städten, die jeweils sonntags ausgewählte Hauptstraßen sperren, um für die BewohnerInnen ihrer Stadt Raum für Sport, Spiel und Bewegung zu schaffen.
Geplante Aktionen
Samstag, 19. September 2020, 13-16 Uhr:
Open-Air-Stadtworkshop „Sinnlichkeit … Hören und Riechen der Stadt“mit dem Architekten und Stadtplaner Michael Ziller (https://zillerplus.de) sowie weiteren ExpertInnen aus Architektur und Stadtplanung. Darin enthalten ist ein Konzert aus den Türenund Fenstern der gegenüberliegenden Speicherstadt.
Ort: Straßenraum vor dem AIT- ArchitekturSalon, Bei den Mühren 70
Anmeldung unter hamburg@ait-architektursalon.de
Samstag, 19. September 2020, 11-17 Uhr: Anwohner-Flohmarkt
Ort: Straßenraum und Parkbuchten zwischen Reimerstwiete und Steckelhörn sowie im Grimm und auf dem Platz am Grimm nördlich von St. Katharinen
Samstag, 19. September 2020, 18-20 Uhr: Kultur-Programm klub.k
Künstler: Phil Siemers / Support: Julian LeBen
Tickets: EURO 8,-, VVK bei TixforGigs.com, Stichwort “Phil Siemers“; für Kinder ist der Eintritt frei (bei Anmeldung unter anne@klub-k.de)
Ort: Bühne am Katharinenkirchhof
Sonntag, 20. September 2020, 11-13 Uhr: Gottesdienst in St. Katharinen
Ort: Katharinenkirche und Katharinenkirchhof
Predigt: Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann
Sonntag, 20. September 2020, 17-19 Uhr: „Vorsicht – hier wird an die Zukunft geglaubt!“ – Open-Air-Gottesdienst zur Eröffnung der Klimawoche
Bühne am Katharinenkirchhof
Samstag, 19.9., bis Sonntag, 20.09.: „Offene Werkstatt Gröninger Hof“, mit der Genossenschaft Gröninger Hof eG iGr. (www.groeninger-hof.de) und dem Kollektiv LU’UM (www.luum.xyz) 10-18 Uhr
Samstag, 19. September bis Sonntag, 27. September: PIA PERSPEKTIVEN – Gemeinsam Zukunft gestalten– 20 Jahre PIA e.V. – Planerinnen,Architektinnen und Ingenieurinnen Netzwerk:
Gestaltung des Katharinenkirchhofs mit Grünskulpturen und LichtinstallationenInitiatoren und Förderer
AIT- ArchitekturSalon (www.ait-online.de)
Altstadt für Alle! Initiative in Trägerschaft der Patriotische Gesellschaft von 1765 e.V., der Evangelischen Akademie der Nordkirche und der Gruppe „Hamburg entfesseln!“ (www.altstadtfueralle.de)
„Auf die Plätze!“ – Initiative der Innenstadthauptkirchen St. Katharinen, St. Petri und St. Jacobi (www.aufdieplaetze.hamburg)
Bewohnende der Altstadt/Cremoninsel sowie fünf Baugenossenschaften (SAGA, BVE, BGFG, HANSA, BG Bergedorf Bille)
Deutscher Fahrradclub e.V. (ADFC) (www.adfc.de)
Genossenschaft Gröninger Hof e.G. i.G. (www.groeninger-hof.de)
klub.k Hamburg (www.klub-k.de)
LU’UM
Architektur und Landschaft HafenCity Universität (HCU)
PIA Netzwerk e.V. Planerinnen-Ingenieurinnen-Architektinnen
Hamburg geht neue Wege in der Vergabepolitik von öffentlichen Grundstücken
Die Freie und Hansestadt
Hamburg hat sich am 30. Januar 2020 dazu entschieden, der Genossenschaft
Gröninger Hof eG i.Gr. das Parkhaus in der Neuen Gröninger Straße für die Dauer
von zwei Jahren anhand zu geben. Ein wichtiger Schritt in die richtige
Richtung!
Die Genossenschaft Gröninger Hof eG i.Gr. wurde von Stadtakteuren verschiedener Bereiche gegründet und umfasst Expert*Innen für den Ort und welche des Planens und Bauens. Ihr Ziel ist die ortsgebundene, innovative Projekt- und Immobilienentwicklung und sie ist offen für alle, die hier mitwirken wollen!
Stadt von morgen kann nur mit
vielen zusammen geplant und umgesetzt werden. Das gemeinsame Agieren von Laien
und Fachleuten stützt den verstärkten Ruf nach Partizipation, wirkt Bodenspekulation
und einem Ausverkauf der Stadt entgegen und stärkt so Nachbarschaft. Dafür
braucht es auch neue Vergabeverfahren für die Anhandgabe von Grundstücken und
genau dies hat Hamburg nun getan. Da das Grundstück von der Stadt im
Erbbaurecht vergeben wird, bleibt es im Besitz der Stadt.
Die Genossenschaft Gröninger hat in den letzten 1,5 Jahren viele Stadtakteure um sich gesammelt und sie alle haben dazu beigetragen, dass die im Kern sehr kleine Genossenschaft eine professionell ausgearbeitete und realistische Bewerbung um das Grundstück bei der FHH abgeben konnte. Der Erfolg jetzt zeigt: Bürgerengagement lohnt sich und wird honoriert. Der Ertrag soll hier das Gemeinwohl sein und niemand verdient an dieser Stelle mit Wohnen!
Was ist geplant?
Die Genossenschaft Gröninger Hof eG i.Gr. wird innerhalb der nächsten zwei Jahre die Planung für ein durchmischtes Wohn- und Gewerbeobjekt vorantreiben. Das achtgeschossige Parkhaus soll idealerweise nicht abgerissen, sondern in Teilen erhalten und umgebaut werden. So kann viel Energie und CO2 eingespart werden.
60 Prozent der Wohnungen werden
gefördert, darunter auch Einheiten für vordringlich Wohnungssuchende sowie eine
Baugemeinschaft. Die öffentlichen Flächen in den unteren Geschossen sollen mit
verschiedenen Akteuren aus dem Quartier und der Stadt weiter entwickelt und
bespielt werden. Dazu gehören u.a. die Evangelische Stiftung Alsterdorf, das
beta-Haus Hamburg, die Hobenköök im Oberhafen, der klub.k, das Flexible
Flimmern sowie das Fabulous Fab-Lab St. Pauli. Im Untergeschoss soll Raum für
einen Mobilitätshub, also Flächen für Carsharing, eine Ladestation für
Elektromobilität sowie Platz für Fahrräder angeboten werden.
Wie geht es weiter?
Sobald die Formalitäten abgeschlossen sind, steht die Genossenschaft allen Hamburgerinnen und Hamburgern offen! Sie können einen oder mehrere Anteile im Wert von jeweils € 1.000,- erwerben und so dieses einmalige Projekt unterstützen und mitgestalten. Alle sind herzlich eingeladen, ein Teil dieser neugegründeten Genossenschaft für ein lebendiges Miteinander in unserer Stadt zu werden.
Die Hamburgische Volksbank
steht als Finanzpartner zur Verfügung und zur Förderung konnten erste Gespräche
mit der Investitions- und Förderbank geführt werden.
Die Genossenschaft ist seit
letztem Sommer Zwischenmieterin der alten Werkstatt im Parkhaus. Seit dem,
finden hier regelmäßig Workshops und Seminare rund um die Themen Partizipation
und Stadt, Umbau und alternative Projektentwicklung statt.
Wer steckt hinter der
Genossenschaft?
Die Initiative „Altstadt für Alle!“ setzt sich seit drei Jahren erfolgreich für die Belebung der Innenstadt ein. Dazu gehört auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und von Orten die den Austausch, die Begegnung und das Bürgerengagement im Stadtteil fördern. Ergänzt wurde die Initiative von einer großen Zahl lokaler Akteure und Fachleute, die sich von Anfang an für das Modell einer ortsgebundenen, innovativen Projekt- und Immobilienentwicklung begeistern konnten.
Vorstand Philippa Dorow,
Projektentwicklerin bei der IBA-Hamburg,
Wettbewerbliches Verfahren Walter Gebhardt, Architekt und Vorsitzender des WBW Ausschusses der Hamburgischen Architektenkammer
Architektur Johann-Christian Kottmeier, Architekt BDA
(Gründungsmitglied der Genossenschaft)
“Die historischen City-Parkhäuser dokumentieren Hamburgs Verkehrs- und Wirtschaftsentwicklung und besitzen zugleich einen großen ökologischen Wert in Form ihrer grauen Energie. Ich freue mich daher sehr, dass die Genossenschaft dieses Parkhaus nachhaltig weiterentwickeln und seine bestehende Struktur in die Zukunft retten möchte.“
Kristina Sassenscheidt, Geschäftsführerin des Denkmalvereins Hamburg e.V. für den Umgang mit dem Bestand
„Wir begrüßen neue Ideen
für die Genossenschaftsfamilie in Hamburg. Gerne stehen wir dem Gröninger Hof
in einer Art ‚Patenschaft ‘sowohl bei der Einrichtung wie auch beim späteren Betrieb
zur Seite.“
Marko Lohmann,
Baugenossenschaft Bergedorf-Bille für das Genossenschaftswesen
Langfristige Perspektiven
Lots*innen wurden darüber
hinaus eingeladen, gemeinsam das integrierte Nutzungskonzept zu entwickeln und
es realitätsnah zu formulieren.
„Wir kümmern uns!“
Hanne Stiefvater, Vorstandsmitglied der Evangelischen Stiftung Alsterdorf für die Concierges, die Verwaltung der gemeinsam genutzten Räume
„Arbeiten, da wo Menschen
und soziale Strukturen sind.“
Robert Beddies vom betahaus für
das Co-Working
„Verschwendung begrenzen
und wissen, wo es herkommt.“
Thomas Sampl von der Hobenköök
für Gastronomie und Nahversorgung
„Ein Kulturlabor im
Herzen der Stadt.“
Anne-Kathrin Gülck von Bridge
Gigs, Markus Riemann vom klub.k. und Holger Krause vom Flexiblen Flimmern für
Musik, Kultur und Film
„Fab Labs sind Orte, in denen mitten in der Stadt Leben und Arbeiten neu gedacht werden – im Zeitalter von ausufernder Digitalisierung, Klimawandel und zunehmenden sozialen Spaltungen sind sie auch Labore eines gesellschaftlichen Wandels.“
Lotse Axel Sylvester von Fabulous St. Pauli für ein offenes
Atelier
Auf dem Grundstück des bisherigen Parkhauses an der Neuen Gröningerstraße 12 im Herzen der Hamburger Altstadt entsteht in den kommenden Jahren ein innovatives und nachhaltiges Bauprojekt mit vielfältigen Nutzungen. Dafür hat Stadt jetzt die immobilienwirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen. Der Genossenschaft Gröninger Hof eG wurde das Grundstück im Erbbaurecht überlassen. Zuvor war das Gelände im Rahmen einer Konzeptvergabe mit den Schwerpunkten Energieeffizienz, Klima und Nachhaltigkeit durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen ausgeschrieben. Die Genossenschaft Gröninger Hof eG, die aus der Initiative „Altstadt für Alle!“ entstanden ist, wird auf dem Grundstück ein Bauprojekt mit vielfältigen Nutzungen realisieren. Neben rund 70 Wohnungen im Mietwohnungsbau (60 Prozent davon öffentlich gefördert) sind Gemeinschaftsräume für das Quartier und die Nachbarschaft vorgesehen, außerdem Gewerbeflächen für Einzelhandel und kulturelle Angebote.
Nachhaltige Belebung der Innenstadt: Parkhaus wird Wohnhaus
Finanzsenator und LIG-Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Andreas Dressel:
„Altstadt für alle! Das Motto der Initiative kann nun mit dem Projekt
Gröninger Hof Realität werden. Aus dem abgängigen Parkhaus wird ein
gemischt genutztes Wohnhaus – damit entsteht mitten in der Altstadt ein
ebenso spannendes wie nachhaltiges Projekt. Gerade bei neuen Quartieren
sowie auch bei neuen Einzelgebäuden bietet sich die Chance, Aspekte wie
Energieeffizienz, Energieversorgung und Klimaschutz von Anfang an in der
Planung zu berücksichtigen. Das in einem vorbildlichen
Beteiligungsprozess entwickelte Bauprojekt Gröninger Hof ist hierfür
beispielhaft. Außerdem wird der Gröninger Hof im Sinne der
Quartiersentwicklung dazu beitragen, den Raum zwischen HafenCity und
Innenstadt nachhaltig zu beleben. Ich freue mich, dass wir in einem
guten Verfahren dafür nun den Weg frei machen können.“
Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt:
„Dieses Projekt engagierter Bürgerinnen und Bürger ist ein ganz
besonderes, schon allein, weil die Genossenschaft Gröninger Hof sich
eigens für dieses Grundstück gegründet hat und sich hier in der inneren
Stadt für attraktives Wohnen einsetzt. Gemeinsam mit vielen lokalen
Aktiven und Beteiligten wird so ein Mehrwert für das Quartier
geschaffen. Der große Anteil an geförderten Mietwohnungen sorgt für
bezahlbaren Wohnraum in zentraler Lage. Außerdem soll eine
Baugemeinschaft integriert werden. Zusammen mit dem geplanten
vielfältigen Angebot an Gewerbe, Gastronomie, Nahversorgung, aber auch
Kultur wird dieses Projekt für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität hier
im Viertel sorgen. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement.“
Das
Grundstück Neue Gröningerstraße 12 liegt im Herzen der Hamburger
Altstadt zwischen Rathaus, Domplatz, Speicherstadt und der HafenCity in
unmittelbarer Nähe der Hauptkirche St. Katharinen.